Entdeckung des Naturparadieses Yakushima: Ein Ausflug in die Vergangenheit und Gegenwart
Während unserer Reise zu unseren Teelieferanten hatten wir die Gelegenheit, die faszinierende Insel Yakushima zu besuchen. Diese japanische Insel ist weitgehend von einem urzeitlichen Regenwald bedeckt, der sich dank des subtropischen Klimas und regelmäßiger Niederschläge in dieser südlichen Region Japans erhalten hat. Seit 1993 ist dieser zauberhafte Ort als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt und zieht mit seinen mystischen Zedernwäldern, sagenhaften Wasserfällen, unberührten Sandstränden und einer reichen Tierwelt, einschließlich Affen, Hirschen und streng geschützten Meeresschildkröten, Besucher aus aller Welt an. Die Insel ist auch für ihre imposanten Berge bekannt, von denen der höchste nahezu 2000 Meter in den Himmel ragt.
Die alten Zedern von Yakushima: Zeugen der Zeit
Der Nationalpark von Yakushima ist das Zuhause einiger der ältesten Bäume Japans. Die uralten Zedern, bekannt als „Yakusugi“, sind Zeugen der Zeit, manche sind über 1.000 Jahre alt. Unter diesen ist die „Jomon Sugi“ besonders hervorzuheben, deren Alter auf beeindruckende 2500 bis 7000 Jahre geschätzt wird.
Historischer Holzeinschlag und Naturschutz
Die Geschichte der Yakusugi-Zedern ist tief mit der Kultur und den Überlieferungen der Insel verwoben. Ursprünglich als heilige Baumgottheiten verehrt, wurden diese mächtigen Bäume lange Zeit nicht genutzt. Dies änderte sich im 17. Jahrhundert, als Jochiku Tomari, ein auf Yakushima geborener Konfuzianist, den traditionellen Aberglauben durchbrach, um die ungenutzten Ressourcen der Insel zu erschließen. Mit der Unterstützung des Shimazu-Clans begann 1635 in Miyanoura die systematische Nutzung der Zedern, bei der die Bewohner tief in die Berge vordrangen und Tage damit verbrachten, gigantische Bäume für die Herstellung von Dachschindeln, bekannt als Hiragi, zu fällen.
Schutzmaßnahmen und zukünftige Herausforderungen
Heute wird das Gebiet als ein natürlicher Erholungswald von den Forstbehörden des Bezirks Yakushima sorgfältig verwaltet, um die einzigartige Flora und Fauna für zukünftige Generationen zu bewahren. Der Schutz dieser uralten Wälder steht im Vordergrund, um die natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung von Yakushima zu erhalten.
Verbindung zur Teekultur: Die Familie Watanabe
Ein besonderes Highlight unserer Reise war der Besuch des Teegartens der Familie Watanabe, der auf dieser malerischen Insel liegt. Die Familie Watanabe kultiviert seit Generationen Tee in harmonischer Einbindung in die natürliche Landschaft Yakushimas, wodurch ihr Tee einzigartige geschmackliche Nuancen erhält, die von der reichen Natur der Insel inspiriert sind.
Yakushima bietet eine faszinierende Mischung aus naturgeschichtlicher Bedeutung und kultureller Geschichte, eingebettet in eine atemberaubende Landschaft. Dieser Ort lädt nicht nur zur Erkundung seiner natürlichen Wunder ein, sondern bietet auch Einblicke in den Wandel menschlicher Beziehungen zur Natur über die Jahrhunderte und die tiefe Verbindung zwischen der Teekultur und der Umwelt. Ein Besuch auf Yakushima ist eine Reise durch die Zeit und ein lebendiges Beispiel dafür, wie Natur und Kultur in Harmonie existieren können.