Shincha japanischer Grüntee im Moses Shop

Shincha - frischer japanischer Grüntee

Shincha wird aus den allerersten, zarten Blättern der Frühlingsernte gewonnen. Diese jungen Triebe verleihen ihm ein besonders frisches Aroma und eine feine Süße. Durch die schonende Verarbeitung bleibt seine einzigartige Frische erhalten – ein Genuss für Grüntee-Liebhaber!

WEITERLESEN
Filtern

    Shincha – Der erste Grüntee des Jahres

    Shincha, wörtlich „neuer Tee“, ist mehr als nur ein japanischer Grüntee – er ist ein Symbol für den Frühling, für Aufbruch und für den Beginn eines neuen Tee-Jahres. Gewonnen aus den allerersten, zarten Trieben der Teepflanze, steht Shincha für unvergleichliche Frische, Leichtigkeit und aromatische Tiefe. Der Begriff setzt sich aus den japanischen Worten „Shin“ (neu) und „Cha“ (Tee) zusammen – treffender lässt sich der Charakter dieses Tees kaum beschreiben.

    Was macht Shincha so besonders?

    Im Gegensatz zu anderen japanischen Grüntees wird Shincha besonders früh im Jahr geerntet – in der Regel bereits zwischen Ende April und Anfang Mai. Zu diesem Zeitpunkt sind die Blätter besonders zart und reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Theanin, das dem Tee seine charakteristische milde Süße verleiht. Diese frühe Pflückung und die schonende Weiterverarbeitung sorgen dafür, dass Shincha geschmacklich besonders frisch, weich und aromatisch ist.

    Die finale Erhitzung (hi-ire), die bei anderen Grüntees üblich ist, wird bei Shincha oft verkürzt oder entfällt ganz, um die spritzige Frische und die lebendige Textur des Tees zu erhalten. Dadurch unterscheidet sich Shincha deutlich von klassischen Senchas – sowohl im Duft als auch im Mundgefühl.

    Regionale Vielfalt – individuelle Handschrift

    Shincha ist kein standardisierter Tee, sondern Ausdruck handwerklicher Vielfalt. Je nach Anbaugebiet, Strauchsorte und Philosophie des Teebauern entstehen ganz unterschiedliche Interpretationen – jede mit eigenem Charakter und Nuancenreichtum.

    Ein eindrucksvolles Beispiel ist der Sakura-no Shincha MOE, hergestellt aus der edlen Strauchvarietät Sae Midori. Die Blätter sind außergewöhnlich fein, so zart, dass sie nicht mechanisch sortiert werden müssen. Diese Sorte überzeugt mit ihrer intensiven, natürlichen Süße – ohne dass die Pflanzen zuvor beschattet wurden. Das zeigt eindrucksvoll, dass ein süßes Aromaprofil auch ohne Kabusecha-Anbau möglich ist.

    Der ebenfalls sehr beliebte Morimoto Shincha vereint mehrere früh austreibende Strauchsorten, darunter Yutaka Midori und Saki Midori. Diese Kombination ergibt ein lebendiges Aromenspiel aus grasiger Frische und feiner Umami-Tiefe. Die Erhitzung nach der Verarbeitung wird bewusst kurzgehalten, um die Frische nicht zu überdecken, sondern hervorzuheben.

    Verarbeitung – mit Sorgfalt und Erfahrung

    Obwohl Shincha grundsätzlich wie Sencha verarbeitet wird (Dämpfen, Rollen, Trocknen), liegt der Fokus stärker auf Schonung und Erhalt der natürlichen Blattqualität:

    • Die Ernte beginnt, noch bevor sich die Teesträucher vollständig entfaltet haben – das sorgt für besonders zarte, nährstoffreiche Blätter.

    • Die finale Trocknung erfolgt bei niedriger Temperatur oder entfällt, um die sensorische Frische zu bewahren.

    • Shincha wird meist direkt nach der Verarbeitung verpackt und ausgeliefert – für ein unvergleichlich frisches Geschmackserlebnis.

    Ein Tee zum Feiern des Frühlings

    Shincha ist nicht einfach ein Tee – es ist ein saisonales Highlight und für viele Teeliebhaber ein besonderes Ritual. Sein frischer Duft, die milde Süße und die leichte Textur machen ihn zu einem Genuss, der ideal zur aufblühenden Jahreszeit passt.

    Unsere Auswahl an Shinchas stammt aus japanischen Teegärten von denen wir einige persönlich besucht haben. Der enge Kontakt zu den Teebauern vor Ort ermöglicht es uns, die Philosophie und Sorgfalt hinter jedem Tee wirklich zu verstehen – und genau das schmeckt man.

    Entdecken Sie mit uns die Vielfalt dieses frühlingshaften Grüntees und genießen Sie Shincha als Botschafter für einen Neubeginn – in der Natur, in der Tasse, im Alltag.

    FAQ zu Shincha – Japanischer Frühlingstee

    Shincha, wörtlich „neuer Tee“, ist die Bezeichnung für die erste Frühjahrs-Ernte japanischer Grüntees. Dieser Tee gilt als besonders frisch und lebendig, denn er stammt aus den zartesten Blättern, die nach dem Winter geerntet werden. In Japan wird Shincha mit großer Vorfreude erwartet – er markiert den Beginn der neuen Teesaison und gilt als Symbol für Neubeginn und Frische. Oft wird er auch als Ichibancha bezeichnet, also als „erste Pflückung des Jahres“.

    Die Erntezeit hängt stark von der Region ab. In südlichen Gebieten wie Kagoshima oder Miyazaki beginnt sie meist Mitte bis Ende April, während in Shizuoka oder Uji etwas später gepflückt wird. Der 88. Tag nach dem Frühlingsbeginn – auf Japanisch Hachijū-hachiya – ist traditionell der Tag, an dem die ersten Teeblätter geerntet werden. Er gilt als glücksbringend und steht für den offiziellen Auftakt der Shincha-Saison.

    Shincha entsteht aus den allerersten, jungen Trieben des Jahres und wird meist nur wenige Wochen lang produziert. Diese Blätter enthalten von Natur aus viele Aminosäuren, was dem Tee eine feine Süße und ein rundes Mundgefühl verleiht. Im Vergleich zu herkömmlichem Sencha wird Shincha häufig etwas kürzer erhitzt, damit das leuchtende Grün und der frische Duft erhalten bleiben. Geschmacklich zeigt sich Shincha milder, saftiger und mit jener zarten Frühlingsnote, die ihn so unverwechselbar macht.

    Zu den wichtigsten Anbaugebieten zählen Kagoshima, Shizuoka, Mie und die berühmte Teeregion Uji bei Kyoto. Jede Region prägt den Charakter des Tees auf eigene Weise: Kagoshima steht für weiche, vollmundige Aromen, während Uji durch seine elegante Tiefe und Klarheit besticht. Auch die verwendeten Kultivare – wie Yabukita, Saemidori oder Okumidori – bringen ihre eigenen Nuancen hervor und machen Shincha zu einem faszinierenden Spiegel der japanischen Teekultur.

    Für die Zubereitung empfehlen sich etwa 65 bis 80 °C heißes Wasser und bei der Ziehzeit beachten Sie bitte die Packungsangaben. So bleibt das ausgewogene Verhältnis zwischen Süße, Umami und Frische erhalten. Zu heißes Wasser kann den Geschmack überlagern, daher lohnt sich eine sanfte Handhabung. Shincha eignet sich wunderbar für mehrere Aufgüsse – jeder davon offenbart neue Facetten und Tiefe.

    Da Shincha besonders frisch und empfindlich ist, sollte er kühl, trocken, lichtgeschützt und luftdicht aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen empfiehlt sich, den Tee innerhalb weniger Monate zu genießen. Wer längere Frische wünscht, kann ihn auch im Kühlschrank lagern, gut verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt. So bleibt das feine Aroma bis zur letzten Tasse erhalten.

    Die Shincha-Ernte dauert oft nur wenige Tage im Jahr. In dieser Zeit werden ausschließlich die jungen, ersten Triebe gepflückt – ein aufwändiger Prozess, der viel Handarbeit und Erfahrung erfordert. Da viele Teegärten nur kleine Mengen produzieren, ist Shincha stets limitiert und nur kurzzeitig erhältlich. Diese Exklusivität und die einmalige Frische machen ihn für Kenner besonders begehrenswert.

    Shincha ist mehr als nur Tee – er ist ein Erlebnis des Frühlings. Sein Duft erinnert an junge Blätter und frische Luft, seine Farbe leuchtet in hellem Grün, und sein Geschmack verbindet sanfte Süße mit lebendiger Frische. Wer Shincha trinkt, schmeckt den Moment der ersten Ernte – jene flüchtige Zeit, in der die Natur neu erwacht und die Teepflanze ihre ganze Kraft entfaltet.

    Am schönsten ist Shincha im Jahr seiner Ernte – idealerweise im späten Frühling oder Frühsommer, wenn die frischen Chargen aus Japan eintreffen. Viele Teefreunde genießen ihn bewusst in dieser Zeit, um die einmalige Frische und Leichtigkeit zu erleben. Später kann er zwar weiterhin getrunken werden, verliert aber nach einigen Monaten an Duft und Intensität. Kühl und gut verschlossen gelagert bleibt er jedoch bis weit in den Herbst hinein ein wunderbarer Begleiter für stille Teemomente.