Bancha Tee im Moses Shop

Bancha Tee

Bancha Tee ist ein japanischer Grüntee mit mildem Geschmack und wenig Koffein. Er stammt aus späteren Pflückungen, was ihn sanft und bekömmlich macht. Ideal für den Alltag, bietet er nussige, leicht herbe Noten. Perfekt für Teeliebhaber, die eine sanfte Alternative zu Sencha suchen.

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    Bancha Tee – Ein milder, alltagstauglicher Grüntee

    Bancha Tee ist eine japanische Grünteesorte, die für ihren milden Geschmack und geringen Koffeingehalt bekannt ist. Der Name „Bancha“ kann sich jedoch auf verschiedene Tees beziehen, weshalb eine klare Abgrenzung wichtig ist.

    Grundsätzlich stammt Bancha aus späteren Pflückungen der Teepflanze, wodurch er gröbere Blätter enthält als hochwertiger Sencha. Seine sanfte Aromatik mit leicht herben, oft nussigen Noten macht ihn zu einem beliebten Tee für den täglichen Genuss. Durch seine niedrige Koffeinmenge ist er auch eine gute Wahl für den Abend oder für Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren.

    Bancha-Tees haben oft eine hellere, olivgrüne Blattfarbe, da sie aus größeren, kräftigeren Blättern bestehen, die mehr Zellstruktur enthalten und weniger Chlorophyll als die feinen, jungen Blätter der ersten Ernte. Dieser Unterschied zeigt sich auch im Aufguss: Bancha-Tee ergibt meist eine goldgelbe bis hellgrüne Tasse, im Gegensatz zum kräftig grünen Sencha oder Kabusecha.

    Verschiedene Bedeutungen von Bancha Tee

    Bancha wird in Japan auf verschiedene Weise verwendet. Die häufigste Definition bezieht sich auf Bancha als Yanagicha, also die Nachernte der ersten Pflückung.

    • Bancha als Yanagicha: Hierbei handelt es sich um Tee aus größeren Blättern, die nach der ersten Hauptpflückung geerntet werden. Diese Blätter werden meist sanft gedämpft, gerollt und getrocknet, wobei ihre Form eher flach als nadelförmig ist. Geschmacklich ist dieser Bancha oft etwas kräftiger, kann aber auch süße, blumige Noten enthalten.
    • Bancha mit Erntezeit-Bezug: In Japan gibt es Bezeichnungen wie Ichi-Bancha (erste Ernte) oder Aki-Bancha (Herbsternte), die lediglich den Pflückzeitpunkt angeben.
    • Bancha als Houjicha-Basis: Viele geröstete Houjicha-Tees werden aus Bancha hergestellt, da die größeren Blätter sich besonders gut für das Rösten eignen.

    Wie wird Bancha Tee hergestellt?

    Nach der Ernte werden die Teeblätter schnell gedämpft, um die frische grüne Farbe zu bewahren. Anschließend durchlaufen sie verschiedene Verarbeitungsschritte:

    1. Trocknung: Durch kontinuierliche Hitzezufuhr wird den Blättern langsam die Feuchtigkeit entzogen.
    2. Rollen: Die Blätter werden in einer speziellen Maschine geformt – meist flach, statt nadelförmig wie bei Sencha.
    3. Finale Erhitzung Diese abschließende Röstung intensiviert das Aroma und sorgt für die typische Milde des Bancha Tees.

    Bancha Tee – Ein sanfter Grüntee mit vielen Einsatzmöglichkeiten

    Bancha Tee ist eine hervorragende Wahl für alle, die einen magenfreundlichen, koffeinarmen Grüntee suchen. Er eignet sich nicht nur als klassischer Aufguss, sondern auch als Basis für Houjicha. Seine milden Aromen machen ihn außerdem zu einem tollen Begleiter zu Speisen.

    Dank seiner unkomplizierten Zubereitung ist Bancha Tee ideal für den täglichen Genuss – ein bodenständiger, dennoch aromatischer Einblick in die Welt des japanischen Grüntees.

    Häufige Fragen zu Bancha Tee

    Bancha ist ein japanischer Grüntee aus den späteren Pflückungen (zweite und dritte Ernte) der Teepflanze. Er wird oft aus den Blättern hergestellt, die nach der Ernte des Sencha nachwachsen. Diese Blätter sind groß und kräftig gewachsen. In der Teekultur gilt Bancha als relativ „einfacher“ oder alltäglicher Tee, da er weniger aufwändig angebaut wird als edle Frühlingstees. Sein Geschmack ist mild bis leicht herb, und er enthält nur wenig Koffein.

    Sencha wird aus den zarten, jungen Trieben der ersten Frühjahrspflückung gewonnen, Bancha dagegen aus größeren, reiferen Blättern in späteren Ernten. Bancha-Blätter enthalten mehr Zellstruktur und weniger Chlorophyll als die feinen Sencha-Blätter. Dadurch hat Bancha einen milderen, nussig-erdigen Geschmack, während Sencha typischerweise frischer und grasiger schmeckt. Außerdem ist der Koffeingehalt bei Bancha deutlich niedriger: Er enthält nur etwa die Hälfte des Koffeins eines Senchas, und sein Aufguss ist meist heller grün als der intensiv grüne Sencha-Aufguss.

    Der Name Bancha bedeutet wörtlich „gewöhnlicher Tee“. In Japan wird er daher traditionell den ganzen Tag über als Alltagstee getrunken. Bancha deckt etwa 10 % des japanischen Tee-Anbaus ab und ist nach Sencha die zweithäufigste Teesorte im Land. Seine Beliebtheit im Alltag beruht auf der Unkompliziertheit und dem niedrigen Preis, aber auch darauf, dass er mit seinem milden Aroma und dem geringen Koffeingehalt sehr vielseitig ist. Er kann schon zum Frühstück oder auch spät am Abend genossen werden, ohne aufzuregen.

    Bancha wird meist im Hochsommer oder Herbst geerntet, wenn die Teepflanze kräftige Blätter gebildet hat. Je später im Jahr die Ernte, desto robuster sind die Blätter. So entstehen Sorten wie Nibancha (Ernte im Juni) und Sanbancha (Ernte im August). Späte Ernten liefern einen Tee mit einem etwas herben, erdigen Profil – der Aufguss wirkt geschmacklich rustikaler, bleibt dabei aber bekömmlich. Die Herbst- und Winterpflückungen können wiederum besonders milde Tees ergeben. Insgesamt sind spätere Pflückungen also charakteristisch für Bancha: Sie geben ihm seinen unverwechselbaren milden Geschmack mit nussig-erdigen Noten.

    Ja. In Japan gibt es unterschiedliche Bezeichnungen nach Erntezeit und Verarbeitung. Neben Nibancha (2. Ernte) und Sanbancha (3. Ernte) sind beispielsweise Aki-Bancha (Herbsternte) oder Sannen-Bancha (drei Jahre gelagerter Bancha) geläufig. Manchmal wird Bancha auch Yanagicha genannt, wenn er aus der Nachernte von Sencha stammt und flach gerollt ist. Zudem dient Bancha oft als Basis für den gerösteten Hojicha-Tee: Die größeren Bancha-Blätter eignen sich ideal zum Rösten, wobei aus ihnen ein mild-aromatischer Rösttee (mit charakteristischer braunroter Tasse) entsteht.

    Bancha ist koffeinhaltig, aber sehr niedrig. Er enthält nur etwa die Hälfte des Koffeins eines Sencha oder Gyokuro. Typische Werte liegen bei etwa 1–2 % des Trockengewichts, was für einen Grüntee sehr gering ist. Durch den niedrigen Koffeingehalt kann Bancha bedenkenlos über den ganzen Tag verteilt getrunken werden – auch am Abend oder nach dem Essen ist er eine gute Wahl. Koffeinempfindliche Menschen greifen daher gern zu Bancha, wenn sie abends noch eine Tasse ohne Aufputsch-Effekt genießen möchten.

    Bancha lässt sich unkompliziert zubereiten. Verwenden Sie etwa einen gehäuften Teelöffel Bancha pro Tasse. Da die Blätter robust sind, kann das Wasser 70–90 °C haben. Lassen Sie den Tee 1–3 Minuten ziehen. So kommt das milde Aroma am besten zur Geltung, ohne dass Bitterstoffe dominieren. Bancha verträgt auch einen etwas heißeren Aufguss: Qualitativ gute Sorten können ein mehrfaches Aufgießen kurz (10–15 Sekunden) bei heißem Wasser problemlos vertragen. Insgesamt ist Bancha dank der einfachen Zubereitung ein zuverlässiger Tee für den täglichen Genuss.

    Hojicha (auch Houjicha) ist ein gerösteter Grüntee, der meistens aus Bancha-Blättern hergestellt wird. Dabei werden Bancha-Blätter schonend bei niedriger Hitze geröstet, bis sie goldbraun sind. Diese Röstung verleiht dem Tee ein warmes, röstaromatisches Profil; der Aufguss wird dabei außerordentlich braun im Vergleich zu anderen Grüntees. Im Geschmack bleibt Hojicha aber mild und süßlich, da durch das Rösten viele herbe Komponenten abgebaut werden. Bancha dient also häufig als Ausgangsprodukt für Hojicha, was dessen Vielseitigkeit zeigt.

    Bancha vereint mehrere besondere Eigenschaften: Durch die späten Pflückungen hat er ein sehr sanftes, leicht nussiges Aroma, das ihn zugänglich und vielseitig macht. Sein extrem geringer Koffeingehalt (etwa halb so hoch wie bei Sencha) erlaubt es, ihn jederzeit – sogar am Abend – zu genießen, ohne belebend zu wirken. Darüber hinaus ist Bancha in Japan tief verwurzelt als preiswerter Alltagstee. Nicht zuletzt dient er als Grundlage für vielfältige Weiterverarbeitung (z. B. als Hojicha). Diese Kombination aus mildem Geschmack, Alltagstauglichkeit und Vielseitigkeit macht Bancha zu einem charaktervollen, „bodenständigen“ Vertreter der japanischen Grüntees.