Kukicha Grüntee im Moses Shop

Kukicha

Filtern

    Kukicha – Der besondere Grüntee mit Blattstielen

    Kukicha ist eine einzigartige japanische Grünteesorte, die aus Blattstielen (kuki) und Blättern besteht. Der Name „Kukicha“ leitet sich vom japanischen Wort „kuki“ (茎, Blattstiel) ab und beschreibt die besondere Zusammensetzung dieses Tees.

    Durch den hohen Anteil an Blattstielen unterscheidet sich Kukicha geschmacklich von anderen Grüntees: Er ist milder, leicht süßlich und enthält weniger Koffein, was ihn zu einer idealen Wahl für einen sanften Teegenuss macht. Besonders feine Kukicha-Varianten stammen aus der ersten Ernte und zeichnen sich durch intensives Umami sowie eine leuchtend grüne Farbe aus.

    Karigane & Shiraore – Die verschiedenen Namen für Kukicha

    In Japan gibt es verschiedene Bezeichnungen für Kukicha, je nach Region und Qualität:

    • Karigane – Besonders verbreitet in der Region Kyoto (Uji) und Mie, meist für hochwertige Kukicha-Sorten der ersten Ernte. Besonders edel sind Gyokuro-Karigane, die aus Gyokuro-Blattgut hergestellt werden.
    • Shiraore – In Miyazaki und Kagoshima bezeichnet dieser Begriff oft feiner sortierten Kukicha, während Karigane dort für gröbere Qualitäten verwendet wird.

    Ob Karigane oder Shiraore – beide Bezeichnungen stehen für Kukicha, wobei Unterschiede in Struktur, Erntezeit und verwendeter Teesorte bestehen.

    Wie wird Kukicha hergestellt?

    Die Herstellung von Kukicha beginnt mit der Selektion des Blattguts. Neben den Blättern befinden sich in der Ernte auch kleine Stiele und Zweige. Die Qualität hängt von mehreren Faktoren ab:

    • Erntezeitpunkt – Je früher die Ernte, desto feiner und zarter sind die Blattstiele, mit einem höheren Umami-Gehalt und einer leuchtend grünen Farbe. Spätere Ernten ergeben kräftigere, holzigere Stiele.
    • Teestrauchsorte – Manche Strauchvarietäten haben von Natur aus längere oder kürzere Blattstiele, was die Beschaffenheit des Kukicha beeinflusst.
    • Beschattung – Wird der Tee vor der Ernte beschattet (wie bei Gyokuro oder Matcha), entwickeln die Blattstiele mehr Süße und eine tiefere grüne Farbe.

    Nach der Ernte erfolgt die Sortierung, um die Blattstiele von den Blättern zu trennen. Dabei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz:

    1. Sieb-Sortierung – Eine klassische Methode, bei der Blätter und Stiele nach Größe getrennt werden.
    2. Farbsortierung mit Luftstrom – Moderne Maschinen erkennen Farbunterschiede und sortieren das Blattmaterial präzise.
    3. Elektrostatische Walzen – Eine traditionelle Technik, die eine sanfte, natürliche Trennung ermöglicht und oft in kleineren Teegärten genutzt wird.

    Kukicha ist ein außergewöhnlicher Grüntee mit feiner Süße, sanftem Umami und niedrigem Koffeingehalt. Er eignet sich sowohl für Grüntee-Einsteiger als auch für Kenner, die eine milde und dennoch aromatische Teevariante suchen.