Genmaicha Grüntee mit Reis im Moses Shop

Genmaicha – Japanischer Grüntee mit Reis

Genmaicha ist ein einzigartiger japanischer Grüntee mit geröstetem Reis. Die Mischung verleiht ihm ein mildes, leicht nussiges Aroma. Sein harmonischer Geschmack macht ihn ideal für den Alltag, als Begleiter zu Speisen oder als sanften Tee für den Abend.

WEITERLESEN
Filtern

    Genmaicha – Der einzigartige Grüntee mit geröstetem Reis

    Genmaicha (玄米茶) ist eine japanische Grüntee-Mischung aus grünem Tee (meist Sencha oder Bancha) und geröstetem Naturreis. Durch den hohen Reisanteil erhält der Tee ein mild-nussiges, leicht malziges Aroma und eine helle gelbliche Farbe. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern „Genmai“ (玄米, unpolierter brauner Reis) und „Cha“ (茶, Tee) zusammen. Ursprünglich war Genmaicha ein günstiger „Arme-Leute-Tee“, bei dem Reis hinzugefügt wurde, um das Teeblatt zu strecken. Heute wird er in allen Bevölkerungsschichten gern getrunken.

    Qualität und Herstellung von Genmaicha

    Die Qualität eines Genmaicha hängt stark von der Teebasis und der Reisqualität ab. In vielen traditionellen Mischungen bildet Sencha die Grundlage, während preiswertere Varianten oft gröbere Blätter aus späteren Ernten verwenden. Hochwertiger Genmaicha wird dagegen mit besonders feinem Blattgut hergestellt. Die Watanabe-Familie auf Yakushima beispielsweise verwendet bewusst keinen groben Bancha, sondern ausschließlich feine Sencha-Blätter. Sie bezieht ihren Bio-Genmai aus Kagoshima (statt aus den üblichen Importländern) und dämpft, trocknet und röstet ihn mit eigenen Methoden. Dadurch erhält der Genmaicha eine besonders feine, unaufdringliche Süße.

    Geschmack und Vielseitigkeit von Genmaicha

    Genmaicha verbindet die frischen, grasigen Noten von Grüntee mit einem mild-nussigen, gerösteten Aroma des Reises. Durch den gerösteten Reis schmeckt er weniger herb als reiner Grüntee und weist eine angenehme Rest-Süße auf. Oft zeigt der Aufguss eine goldgrüne Färbung. Diese sanfte, ausgewogene Charakteristik macht Genmaicha zu einem alltagstauglichen Tee, der sowohl pur als auch in Kombination mit Speisen genossen werden kann.

    Besondere Genmaicha-Regionen und -Produzenten

    Ein herausragendes Beispiel für hochwertigen Genmaicha kommt von der Familie Watanabe auf der Insel Yakushima (Präfektur Kagoshima). Dort betreiben die Watanabes einen ökologischen Teegarten: Sie verwenden feinste Sencha-Blätter und biologischen Kagoshima-Genmai, den sie selbst mit traditionellen Methoden dämpfen und rösten. Das Ergebnis ist ein eleganter Yakushima-Genmaicha mit sehr feiner Balance und dezenter Süße.

    Auch die Familie Hayashi in der Region Kirishima (Präfektur Kagoshima) ist für Genmaicha bekannt. Sie kultivieren unter anderem samengezogenen „Zairai“-Pflanzen und bauen Tee schon seit fünf Generationen an. Auf ihrem Biobetrieb entsteht ein Kirishima-Genmaicha, der für seine Authentizität und Qualität geschätzt wird.

    Häufig gestellte Fragen zu Genmaicha

    Genmaicha ist ein japanischer Grüntee, der aus einer Mischung von Grüntee (meist Sencha oder Bancha) und geröstetem braunem Reis besteht. Durch den hinzugefügten Reis (Genmai) erhält der Tee sein charakteristisches mild-nussiges Aroma. Das heiße Wasser lässt die Reiskörner gelegentlich aufplatzen, weshalb der Tee auch als „Popcorn-Tee“ bezeichnet wird.

    Der Reis wurde ursprünglich beigemischt, um den kostbaren Tee zu strecken. Gleichzeitig reduziert der hohe Reisanteil den Koffeingehalt und macht den Tee sanfter im Geschmack. Heute schätzen Genießer diese Kombination gerade wegen ihres ausgewogenen Aromas.

    Genmaicha kombiniert die frische, vegetale Note des grünen Tees mit einer milden, röstigen Nussigkeit. Im Aufguss treten Aromen nach geröstetem Getreide und Nuss hervor, die durch eine dezente Süße abgerundet werden. Insgesamt ist Genmaicha weniger herb als reiner Grüntee, was ihn zu einem samtigen, zugänglichen Tee macht.

    Klassischer Genmaicha basiert meist auf Sencha, dem in Japan am weitesten verbreiteten Grüntee. Für einfachere Mischungen kommt manchmal auch Bancha zum Einsatz. Hochwertige Genmaicha-Sorten verwenden jedoch ausschließlich feines Blattgut. Ein Beispiel sind die Watanabes aus Yakushima, die bewusst nur erstklassige Sencha-Blätter verarbeiten und auf späten Bancha verzichten.

    Japanische Teegärten haben unterschiedliche lokale Spezialitäten entwickelt. So gibt es etwa den Yakushima-Genmaicha der Familie Watanabe (Kagoshima) und den Kirishima-Genmaicha der Familie Hayashi (Kagoshima). Jeder Stil zeichnet sich durch regionale Teeblätter, Reissorten und Verarbeitungstraditionen aus, was zu subtilen Geschmacksunterschieden führt.

    Die Zubereitung ist wie bei Sencha relativ einfach. Verwenden Sie etwa 1 Teelöffel Genmaicha pro Tasse. Übergießen Sie den Tee mit ca. 75–85 °C warmem Wasser und lassen Sie ihn 1–2 Minuten ziehen. Da Genmaicha durch den Reis ohnehin mild ist, verträgt er auch etwas längere Ziehzeiten. Unser Tipp: Lassen Sie Genmaicha einmal kalt ziehen (Cold Brew) – so entfaltet sich sein feines Aroma besonders sanft.

    Ja, Genmaicha enthält Koffein, da er grünen Tee als Basis hat. Durch den hohen Reisanteil ist der Koffeingehalt jedoch deutlich geringer als bei reinem Sencha oder Matcha. Das macht ihn zu einer beliebten Wahl auch am Nachmittag oder Abend, wenn man wenig Tein konsumieren möchte.

    Das Verhältnis zwischen Grüntee und Reis kann stark variieren. Während traditionelle Mischungen meist 50:50 verteilt sind, gibt es auch Varianten mit einem höheren Tee-Anteil für ein intensiveres Aroma.

    Ja, Genmaicha ist ein ausgezeichneter Begleiter zu Speisen. Sein mild-nussiges Aroma harmoniert besonders gut mit herzhaften Gerichten wie Sushi oder Reisgerichten, da es die Speisen dezent ergänzt, statt sie zu überdecken. Durch die weiche Röstnote eignet er sich auch für vegetarische Gerichte und leichte Speisen und macht jede Mahlzeit zu einem harmonischen Teeerlebnis.