Ryo Watanabe Aracha Shincha 2021 bio Packung
Ryo Watanabe Aracha Shincha 2021 bio lose
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Teeanbau in der Präfektur Kagoshima in Japan

Ryō Watanabe Aracha Shincha 2024 bio

Art. Nr. 995

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Ryō Aracha Shincha Bio – Ein Tee mit Geist, Seele und Charakter

Ryō – das japanische Schriftzeichen für Geist und Seele – steht für den Charakter dieses besonderen Tees. Aracha bedeutet „roher Tee“, und genau das macht diesen Shincha so einzigartig: Es handelt sich um einen Tee, der nicht final erhitzt wurde und daher seine ursprüngliche Frische und Komplexität bewahrt. Auf Yakushima, einer abgelegenen Insel im Süden Japans, darf dieser Tee in aller Ruhe heranreifen. Die Insel, UNESCO-Weltnaturerbe, ist geprägt von Wasserfällen, Nebelwäldern und nur wenigen, sorgfältig geführten Teegärten. Diese Umgebung verleiht dem Tee eine fast spirituelle Qualität – ein Erlebnis, das weit über den Geschmack hinausgeht.

Was bedeutet Aracha? – Die ursprüngliche Seele des Tees

Aracha (荒茶) bezeichnet einen Tee, der nach der Ernte nur in den grundlegenden Verarbeitungsschritten behandelt und nicht final erhitzt (hiire) wurde. Das heißt: Die Blätter werden sorgfältig gedämpft, gerollt und getrocknet, jedoch nicht abschließend erhitzt (hiire). So bleibt ein höherer Feuchtigkeitsgehalt erhalten, was dem Tee ein besonders frisches, lebendiges Geschmacksbild verleiht – mit Noten von jungem Blattgrün, feiner Süße und zarter Frühlingswürze. Normalerweise wird Aracha in Japan nur als Vorstufe im Herstellungsprozess verwendet. Dass dieser Tee in seiner ursprünglichen Form erhältlich ist, macht ihn zu einer seltenen Besonderheit – eine Einladung, den Frühling in seiner authentischsten Form zu schmecken.

Bio-Anbau auf Yakushima – Zwei Kultivare, ein Geschmackserlebnis

Der Ryō Aracha Shincha stammt aus streng biologischem Anbau. Die Teepflanzen werden vor der Ernte für 14 Tage beschattet (Kabuse-Verfahren), um die Bitterstoffe zu reduzieren und die Süße zu fördern. Für diesen Tee wurden zwei seltene Kultivare verwendet: Asatsuyu, bekannt als „natürlicher Gyokuro“, bringt eine dichte Umami-Note und Süße ein, während Kuritawase mit seinen fruchtig-blumigen Nuancen für Eleganz sorgt. Das Ergebnis ist ein fein ausbalancierter Tee, der sowohl Teekenner als auch Neugierige begeistert. Aufgegossen bei 55–65 °C entfaltet sich sein Charakter am besten – zart, frühlingshaft und mit einem Hauch jener Wildheit, die nur ein nicht final erhitzter Tee in sich trägt.

Weiterführende Informationen:

Blog Japan-Teereise 2024

    1. Biologischer* Tee aus der Präfektur Kagoshima, Kyushu, Japan
    2. *DE-ÖKO-039 Nicht-EU-Landwirtschaft
    3. aus den Strauchsorten Asatsuyu und Kuritawase
    4. produziert im April 2024 von Keita Watanabe und seinem Team
    5. Empfehlung: Zubereitung in einer Kyusu (japanisches Einhandkännchen), 1-2 TL für 200ml
    6. Wassertemperatur 65-75°C
    7. Ziehzeit: 1. Aufguss ca. 50Sec., 2.-4. Aufguss ca. 15Sec.
    8. nicht final erhitzt, darum bitte bis Ende Dezember 2024 verbrauchen
    9. kühl und trocken lagern und nach dem Öffnen der Packung innerhalb von 10 Tagen verwenden
  • Verantwortliches Lebensmittelunternehmen:
    Marimo GmbH
    Münchener Str. 45
    D-60329 Frankfurt am Main

Über Familie Watanabe YAKUSHIMA

Bio-Teeparadies im Herzen von Yakushima

Der biologische Teegarten der Familie Watanabe auf Yakushima, einer wunderschönen Insel im Süden Japans, ist ein wahres Juwel. Yakushima liegt etwa 160 Kilometer südlich von Kagoshima und gehört zur gleichnamigen Präfektur. Die Insel ist bekannt für ihre alten Wälder und als UNESCO-Welterbestätte anerkannt. Die höchste Erhebung ist der 1.935 Meter hohe Miya-no-ura-dake, der höchste Vulkan der Region Kyushu. Von der Meeresküste aus strebt die Landschaft stetig an, bis sie den Miya-no-ura-dake erreicht.

Die Teegärten der Familie Watanabe beginnen nur wenige Meter von der Meeresküste entfernt und erstrecken sich bis zu den Rändern der Bergwälder. Diese malerischen Parzellen sind umgeben von Wald und Vogelgesang, stets überragt von den Vulkanfelsen im Hintergrund. Mankichi Watanabe setzt seit den frühen 1990er Jahren auf biologischen Anbau und nutzt seltene Teestrauch-Varietäten wie Asatsuyu und Kuritawase. Die frische Weiterverarbeitung der Teeblätter vor Ort gewährleistet höchste Qualität.

Keita Watanabe, der über zehn Jahre in Tokio lebte, ist seit über sieben Jahren wieder auf Yakushima. Dort traf er seine Frau Mariko, und gemeinsam haben sie zwei Kinder. Seine Rückkehr wurde durch positives Feedback über den Teeverkauf in Tokio und den Wunsch, in der Natur zu leben, motiviert. Mankichi freut sich sehr über Keitas Rückkehr. Die beiden arbeiten harmonisch zusammen, wobei Mankichi sein Wissen gerne weitergibt und so die Zukunft des Teegartens sichert.