Harmonie von Tradition und Natur: Der Bio-Teegarten der Familie Watanabe auf Yakushima
Der Teegarten der Familie Watanabe, versteckt auf der idyllischen Insel Yakushima im Süden Japans, ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Natur und nachhaltige Landwirtschaft eine harmonische Einheit bilden können. Yakushima, eine UNESCO-Welterbestätte, ist bekannt für ihre üppigen, alten Wälder und das einzigartige Klima, das sich ideal für den Anbau hochwertiger Teesorten eignet.
Die Insel, ein Teil der Präfektur Kagoshima, ist zwar überwiegend von steilen Bergen und dichten Wäldern bedeckt, bietet jedoch in ihren küstennahen Regionen optimale Bedingungen für den Teeanbau. Hier, wo die grünen Teeplantagen nur einen Steinwurf von der Küste entfernt beginnen und sich bis zum Rande der mystischen Bergwälder erstrecken, pflegt die Familie Watanabe ihren Bio-Teegarten mit großer Leidenschaft. Die Anbaumethoden wurden sorgfältig an die natürlichen Herausforderungen angepasst, die der Klimawandel mit sich bringt, wie etwa die früher einsetzenden und intensiveren Regenzeiten.
Ein Pionier des ökologischen Teeanbaus
Die Geschichte des Teegartens beginnt in den 1990er Jahren, als die Idee der biologischen Landwirtschaft durch die Lektüre von Frau Goto, einer Verfechterin der nachhaltigen Ernährung, inspiriert wurde. Mankichi Watanabe, der bereits eine tiefe Verbundenheit zur Natur hatte, wandte sich schnell der ökologischen Bewirtschaftung zu. Der Watanabe Teegarten war einer der ersten, der in Japan eine offizielle Bio-Zertifizierung erhielt, ein Zeugnis für das Engagement der Familie für Qualität und Umweltschutz.
Eine exquisite Auswahl an Teesorten
Im Teegarten der Familie Watanabe werden verschiedene Arten von grünem Tee angebaut, darunter sowohl beschattete Sorten [japanisch: kabuse saibai] als auch unbeschattete Sorten [japanisch: roji saibai]. Ein Highlight des Sortiments ist der „Watanabe Tokujou Kabuse Asanoyu“, ein exquisiter grüner Tee, der aus der seltenen Asatsuyu-Teestrauchvarietät hergestellt wird, die für ihre hohe Qualität bekannt ist.
Nicht weniger beeindruckend ist der „Watanabe Kanaya Midori Koucha“, ein kunstvoll hergestellter Schwarztee aus der eigentlich für grünen Tee verwendeten Kanaya Midori-Strauchvarietät. Dieser Tee, der nach einer zweijährigen Lagerung einen frischen, zitronigen Duft entwickelt, zeigt das innovative Geist und die kreative Handwerkskunst von Mankichi Watanabe.
Teeanbau im Watanabe-Teegarten in Küstennähe
Der Anstoß zum Bio-Anbau kam Anfang der 1990er Jahre durch Frau Goto, eine sehr gute Freundin und Mitarbeiterin des Betriebs. Frau Goto entdeckte bei der Lektüre eines Buches den ökologischen Landbau. Mankichi Watanabe fand die Idee hoch interessant, und er stellte nach und nach den gesamten Teegarten auf biologischen Anbau um. Die nahezu unberührte Natur auf der Insel Yakushima bietet ideale Bedingungen, sodass der Erfolg nicht lange auf sich warten ließ.
Herr Watanabe setzt auf Vielfalt beim Anbau. Er pflanzt hauptsächlich seltene Teestrauch-Varietäten, zum Beispiel die Varietäten Asatsuyu, Sae Midori und Kuritawase. Die weit verbreitete Strauchsorte Yabukita wird ebenfalls angebaut, aber nur in einem geringen Umfang. Das Herz von Mankichi Watanabe und seinen Mitarbeitern schlägt eindeutig für die seltenen Sorten. Die Weiterverarbeitung als Premium Bio Grüntee findet in unmittelbarer Nähe des Teegartens statt. Die Familie Watanabe kann die Blätter für grünen Tee absolut frisch verarbeiten. Mankichi Watanabe widmet sich mit Hingabe den einzelnen Arbeitsschritten, bis der perfekte Premium Bio Grüntee bereit ist für Verpackung, Versand und Verkauf.
Ein Besuch im Teegarten
Für Teeliebhaber wie uns bot der Besuch im Bio-Teegarten der Familie Watanabe eine einzigartige Gelegenheit, tief in die Welt des japanischen Teeanbaus einzutauchen und die unberührte Schönheit von Yakushima zu erleben. Hier wird deutlich, dass der respektvolle Umgang mit der Natur nicht nur zur Erhaltung unseres Planeten beiträgt, sondern auch zu Tees führt, die in jeder Hinsicht außergewöhnlich sind. Wir möchten Keita Watanabe, seiner Frau und seinen Eltern auch herzlich für die Zeit danken, die sie sich für uns genommen hat. Arigato gozaimasu!
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